Der Westen Kanadas – Von Bären, Cowboys und anderen wilden Tieren

Nach dem Großstadtleben im Osten des Landes konnte ich es kaum erwarten endlich wieder die Natur zu sehen. Von Toronto aus ging’s mit dem Flieger in den Westen. 5 Stunden und 2 Zeitzonen später bin ich in Calgary gelandet. Manitoba und Saskatchewan sind Prärieprovinzen und standen nicht auf meinen Reiseplan.

Nach zwei Tagen im beschaulichen „Cowgary“ ging es mit dem Greyhound Bus nach Banff. Begrüßt wurde ich von Stille, frischer Luft und wunderbarem Wanderwetter:

Der Tunnel Mountain Trail befand sich in der Nähe meines Hostels. Es ging, um es einfach zu beschreiben, ausschließlich berghoch. Den tollen Ausblick muss man sich halt erstmal erarbeiten.

Welcome to Bear country

In Banff gibt es vereinzelt Bären und Pumas, diverse Hinweistafeln sagen einem, worauf zu achten ist. Dass man hier gelegentlich mit Tieren zu rechnen hat verkünden auch die Straßennamen, die ausschließlich der Tierwelt gewidmet sind. Von der Antilopen- über die Bären- bis zur Otterstraße ist alles dabei. Am Hostel angekommen haben uns zwei Rehe begrüßt, die gemütlich nebenan am grasen waren. Zäune gibt es hier nicht.

Eigentlich könnte man jetzt schon mit dem ersten Schnee rechnen, der lässt jedoch noch auf sich warten. Die Temperaturen waren mit 15 bis 20 Grad sehr angenehm. Kam mir ganz recht, da ich immer noch keine Winterklamotten habe.

In Banff hab ich, wie immer, andere Reisende kennengelernt. Als Reisende ist man halt nie allein. Gefühlt treiben sich in den Rockies gerade nur BackpackerInnen aus Australien und Deutschland herum. In Calgary hatte ich bereits Kristin aus der Nähe von Offenbach und Meagan aus Perth kennengelernt, beide hatten auch als nächstes Ziel Banff auf dem Plan. So kam es, dass wir drei Meagan’s 30sten in Banff mit einem Bierchen gefeiert haben.

Kristin hatte sich für ein paar Tage ein Mietauto geholt und suchte noch nach einem Reise-Buddy. Was für’n Zufall, ich hatte gerade Zeit! Also ging’s wieder los: Roadtrip!!!

Gefühlt bin ich nun endlich in dem Kanada angekommen, wie man es kennt: Wälder so weit das Auge reicht, frische Luft ohne Ende, gefährliche Tiere, so hab ich mir das vorgestellt!

7 Kommentare

  1. Ohohoh, ich bekomme regelrecht Heimweh. War viel zu lange nicht mehr da. Ich wünsch Dir nenn tollen Job.

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